Wir gestalten Zukunft.

Nachhaltigkeit

Mit jedem Projekt übernehmen wir Verantwortung – für die Umwelt, für Eigentümer und für Nutzer. Unser Ziel: Lösungen, die heute wirken und morgen Bestand haben.

Nachhaltigkeit ist im Immobiliensektor längst keine Kür mehr, sondern Pflicht – und entscheidend für Zukunftsfähigkeit sowie Wertstabilität. Gebäude verbrauchen große Mengen an Energie und Ressourcen, über ihre gesamte Lebensdauer hinweg. Gleichzeitig erwarten Nutzer, Investoren und Gesetzgeber heute Lösungen, die Umwelt und Klima entlasten und einen verantwortungsvollen Umgang mit Materialien und Flächen sicherstellen.

Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte miteinander zu verbinden: Wir bauen ressourcenschonend, schaffen gesunde Arbeitswelten und sichern Immobilien langfristig im Wert. Mit diesem Anspruch gehen wir jedes Projekt an – vom ersten Plan bis zur letzten Schraube.

Nachhaltiger Mieterausbau

Der Mieterausbau als Schlüssel, um die Ökobilanz Ihres Gebäudes signifikant zu verbessern? Absolut. Statt bei jedem Nutzerwechsel Materialien, Technik und Oberflächen auszutauschen, unterstützt AREAL Eigentümer dabei, systematisch nachhaltiger zu gestalten.
Wir entwickeln langlebige Ausbaukonzepte, versuchen, auf zirkuläre Materialstrategien zu setzen, und dokumentieren CO₂-relevante Entscheidungen transparent. So wird aus dem Mieterausbau ein gelungener Beitrag zur ESG-Strategie – statt ein Makel in der CO₂-Bilanz.
Nachhaltiger Mieterausbau
Anders als konventionelle Systeme nutzen effiziente Heiz- und Kühlsysteme wie Luft-Wasser-Wärmepumpen oder geothermische Anlagen erneuerbare Energien. Ein weiterer Vorteil: die kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung für eine Verbesserung der Luftqualität sowie eine Reduzierung des Heizbedarfs.
Klassisch ist ein Doppelboden aus Stahlstützen und Holzwerkstoffplatten: Er ist funktional, flexibel und ermöglicht die Führung technischer Leitungen. Seine Nachteile, wie eine begrenzte Recyclingfähigkeit und eine hohe Aufbauhöhe, fallen beim Einsatz von Trockenestrichsystemen weg. Hier werden mineralische oder faserverstärkte Platten verwendet, kombiniert mit einer flacheren Installationsführung. Denkbar sind auch wiederverwendbare Trägerplatten mit mechanischer Verbindung, die für einen zirkulären Materialeinsatz geeignet sind.
Innenliegende Blendschutzsysteme – wie Rollos, Vertikal- oder Horizontaljalousien – sind immer noch Standard in der Bürogestaltung, obwohl sie in Bezug auf die sommerliche Wärmelast kaum Wirkung zeigen und auch eine minderwertige Ökobilanz aufweisen. Die Alternative sind außenliegende Sonnenschutzsysteme – etwa Raffstores oder ein textiler Zip-Screen –, die das Raumklima verbessern, ohne auf künstliche Kühlung angewiesen zu sein. In Kombination mit einem innenliegenden Blendschutz aus nachhaltigen Materialien entsteht eine zonenweise, tageslichtoptimierte Regulierung – für blendfreies, visuell angenehmes Arbeiten bei gleichzeitiger Energieeinsparung.
Konventionelle Teppichfliesen aus Kunstfasern waren lange eine robuste, wirtschaftliche Lösung. Aufgrund ihrer ökologischen Nachteile – fossile Rohstoffbasis, hoher Schadstoffeintrag und kaum wiederverwertbar – geht man aber vermehrt zu recycelten Bodenbelägen über, zum Beispiel aus wiederverwerteten Kunstfasern, Alttextilien oder Fischernetzen. Noch konsequenter sind Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen wie Ziegenhaar oder Schurwolle, die antistatisch sind sowie vollständig rückbaubar – und darüber hinaus ein angenehmes Raumklima schaffen.

Der Standard im Innenausbau sind Trockenbauwände, die zwar schnell montiert und kostengünstig realisierbar sind – die aber eine mangelhafte Ökobilanz aufweisen. Eine nachhaltige Alternative bieten gepresste Strohbauplatten, ein Nebenprodukt aus der Landwirtschaft. Deren Vorteile sprechen für sich: sehr gute dämmtechnische Eigenschaften, eine exzellente Ökobilanz (sortenrein rückbaubar, vollständig kompostierbar, CO₂-bindend) und neue, raumklimatisch angenehme Gestaltungsmöglichkeiten.

Der Wasserverbrauch in Liegenschaften kann drastisch reduziert werden, zum Beispiel durch Armaturen mit Durchflussbegrenzern oder Sensorsteuerung, die bis zu 50 % Wasserersparnis bringen. Um verbrauchtes Wasser wiederverwenden zu können, bieten sich Aufbereitungssysteme an.
Akustikdecken und -paneele aus Mineralfaser oder Melaminharz bieten gute Schallabsorption und sind industriell standardisiert. Problematisch sind aber sowohl Herstellung als auch Entsorgung. Biobasierte Akustiklösungen – z. B. aus Holzwolle, recyceltem PET, Hanf, Zellulose oder Schafwolle – bieten vergleichbare akustische Eigenschaften bei deutlich geringerer Umweltbelastung, zudem sind sie feuchtigkeitsregulierend und frei von Schadstoffen.
Konventionelle, abgehängte Decken erfüllen zwar technische und akustische Funktionen, sind aber materialintensiv, unflexibel und selten recyclingfähig. Nachhaltige Alternativen reduzieren Ressourcen: Offene Decken mit gezielten Akustikelementen – etwa Baffeln aus recyceltem PET oder Holzwolleleichtbauplatten – sparen Material, senken Baukosten und erleichtern den Rückbau. Geschlossene Systeme aus Holzwolle-, Lehm- oder recycelten Zelluloseplatten sind klimaregulierend, akustisch wirksam und sortenrein rückbaubar, ideal für sensible Bereiche wie Besprechungs- oder Ruhezonen.
Glastrennwände in Aluminiumrahmen sind Standard im hochwertigen Innenausbau, kommen durch die schlechte Ökobilanz von Aluminium aber immer mehr in Verruf. Nachhaltige Glaswandsysteme bieten alle Vorteile der konventionellen Lösung – Transparenz, modular einsetzbar, technisch ausgereift –, nutzen aber Rahmen aus FSC-zertifiziertem Holz, recyceltem Aluminium oder rückbaufähige Baukästen mit mechanischer Verbindungstechnik. Die Kombination mit ESG-Recyclingglas oder VSG aus biobasierten Folien erhöht die Umweltverträglichkeit zusätzlich.
Hohlspantüren mit Wabeneinlage und CPL-Oberfläche sind günstig, leicht und funktional, aber leider weder vollständig recycelbar noch emissions- oder energiesparend in der Herstellung. Türen aus Vollholz oder Holzwerkstoffen mit nachhaltiger Herkunft (z. B. PEFC oder FSC-zertifiziert) bieten eine langlebige, ressourcenschonende Alternative. Genauso Türen aus recycelten Materialien oder gebrauchte Türblätter für nicht repräsentative Bereiche. Auch Oberflächen auf Basis natürlicher Öle oder wasserbasierter Lacke tragen zur Umweltfreundlichkeit bei.

Die Norm sind meist (immer noch) feste Rasterleuchten in abgehängten Decken – obwohl diese Systeme einige Nachteile mit sich bringen: Sie sind energieintensiv, aufwändig in Austausch oder Nachrüstung und starr. Das Gegenteil davon sind mobile, modulare Beleuchtungskonzepte: Sie senken den Energieverbrauch deutlich, reduzieren den Installationsaufwand und bieten mit Steh- oder Pendelleuchten, kombiniert mit Präsenz- und Tageslichtsensoren, eine flexible, nutzerzentrierte Ausleuchtung sowie eine zukunftsfähige Flächennutzung.

Einbauten und Möbel aus kunststoffbeschichteten Spanplatten dominieren den Mieterausbau. Sie sind günstig, lassen sich leicht reinigen, sind jedoch schwer zu reparieren und nahezu unmöglich zu recyceln.
Zukunftsfähige Möbelkonzepte setzen auf modulare Konstruktionen, die sich demontieren, reparieren und wiederverwenden lassen. Miet- oder Rücknahmemodelle durch den Hersteller fördern die Kreislaufführung.

Messbarer Mehrwert für Eigentümer

Ein nachhaltiger Mieterausbau reduziert nicht nur CO₂-Emissionen und Betriebskosten, sondern steigert auch die Attraktivität und den Wert Ihrer Immobilie. Durch den Einsatz langlebiger Materialien, energieeffizienter Systeme und kreislauffähiger Konzepte entstehen zukunftsfähige Flächen, die Voraussetzungen für Zertifizierungen wie DGNB oder LEED schaffen. Anfangs liegen die Investitionen leicht über dem Standardniveau, sie amortisieren sich jedoch schnell durch geringere Nebenkosten, längere Nutzungszyklen und höhere Mieterzufriedenheit.

Gleichzeitig ermöglichen nachhaltige Ausbaukonzepte nachweislich eine bessere Vermarktbarkeit sowie Mietpreisaufschläge in ESG-orientierten Märkten. AREAL unterstützt Eigentümer dabei, diese Potenziale systematisch für sich zu erschließen – für ökologisch wirksame, wirtschaftlich sinnvolle und zukunftssichere Gebäude.

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Haben Sie noch Fragen? Sprechen Sie uns gerne an.
Marcus Bohrer
Dipl.-Ing. (FH) Architekt, Geschäftsführung

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Unser Engagement in führenden Verbänden

AREAL legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, Engagement und den regen Austausch in der Immobilienbranche. Dies spiegelt sich nicht nur in unseren Projekten wider, sondern auch in unserer aktiven Mitgliedschaft in führenden Verbänden wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), dem Verband für Bauen im Bestand (BiB) und der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif e.V.).
Der Austausch mit anderen Experten und Akteuren ist für uns entscheidend, um gemeinsam zukunftsorientierte und nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die Standards sowie Innovationen in der Branche mitzugestalten.

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